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60 Jahre bilaterale Beziehungen zwischen Deutschland und den Philippinen

 

Im Erzbistum Köln erhielten bereits im Jahr 1952 die Italiener und Spanier als erste Sprachgruppen in ihrer Muttersprache versierten Seelsorger und Sozialarbeiter. Auf Initiative von Prälat Dr. Josef Könen, dem Kölner Orts-Caritas-Direktor, wurden viele SozialarbeiterInnen für diverse Sprachgruppen angestellt sowie  fremdsprachige Zeitschriften unter Federführung des Caritas-Verbandes Köln gegründet. Deren Ziel war es, die Migranten in ihrer Muttersprache zu begleiten, ihnen wichtige Hinweise zur Aufnahmegesellschaft zu geben und sie gleichzeitig über die politischen und sozialen Gegebenheiten in ihren Heimatländern auf dem Laufenden zu halten.

So wurde auch die Zeitschrift Ang Tambuli auf Englisch und Tagalog vom Caritas Verband Köln als Herausgeber redaktionell begleitet und gedruckt. Die Finanzmittel hierfür stellten jedoch von Anfang an die  Deutsche Bischofskonferenz und der Caritas-Verband zur Verfügung.

1972 erhielt die philippinische Gemeinde im Erzbistum Köln ihren ersten eigenen Priester, der dem Orden der Steyler Missionare in St. Augustin angehörte.

1976 - 1979 Pater Albert Koch SVD
1979 - 1990 Pater Richard Arens SVD
1991 - 2000 Pater Prof. Dr. Hermann Josef Gräf SVD
2000 – 2001 Pater Armando Escurel del Prado SVD
2002             Pater Prof. Dr. Hermann Josef Gräf SVD
2002 – 2013 Pater Tranquilino Jr. de Ocampo SVD
ab 2013        Pater Rudolf Holzgartner SVD

Viele der im Erzbistum Köln lebenden Philippinas gehörten ursprünglich zum Botschaftspersonal in Bonn oder arbeiteten als Krankenschwestern.  Sie gründeten mit ihren deutschen Ehemännern Familien, wobei sie ihre Ehemänner wieder in die katholische Kirche integriert haben. Sie trugen so bereits zur Neuevangelisierung der Deutschen bei, als dieser Begriff hier noch nicht im Gebrauch war. Kardinal Jaime Lachica Sin, Erzbischof von Manila, besuchte seine Landsleute oft in Köln und ermutigte sie durch seine Anwesenheit.

Die im Erzbistum Köln lebenden Gruppen der Philippinos bilden alle eine Gemeinde, die in Bonn ihren regelmäßigen Gottesdienst hat. Sie verfügen über hervorragende Chöre und Folkloregruppen, mit denen sie uns die Kultur ihres Heimatlandes nahe gebracht haben. Auch in den internationalen Messfeiern glänzen sie durch ihre getanzten Gabenprozessionen sowie durch die Feiern Santacruzan und Mary-Flores de Mayo, bei denen der Botschafter oder der Konsul mit seiner Familie stets anwesend ist.

So war es selbstverständlich, dass die Gemeinde der Philippinos in Köln von Oberbürgermeister Roters nach dem verheerenden Wirbelsturm Haiyan/Yolanda im Jahr 2013 als Zeichen der Solidarität der städtischen Angestellten mit den Opfern dieser Katastrophe, einen Scheck über 20.000,-- Euro überreicht bekam.

40 Jahre philippinische Seelsorge im Erzbistum Köln ist eine unglaubliche Erfolgsgeschichte einer gegenseitigen Integration in die Kultur des jeweils anderen. Es ist eine beidseitige menschliche und kulturelle Bereicherung, die mit dem Motto der philippinischen Gemeinde „Build Bridges not Walls!“ nicht treffender ausgedrückt werden kann.

Köln, den 4. Juni. 2014

 

Diakon
Hans Gerd Grevelding
Referent für die Internationale Katholische
Seelsorge im Erzbistum Köln

 

 

 

 
 
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