Vertreter der italienischen Missionen aus Europa in Rom
Viele Mitarbeiter der italienischen Missionen aus Europa hatten sich aufgemacht, um in Rom gemeinsam zu beten, miteinander zu sprechen und um Vorträge zu hören. Höhepunkt der Reise war eine Begegnung mit dem Heiligen Vater Papst Franziskus - eine große Ehre und Freude! Jeder Teilnehmer an der Privataudienz hatte die Möglichkeit zu einer kurzen Begegnung mit dem Heiligen Vater, konnte ein kurzes Wort mit ihm wechseln und ihm die Hand reichen.
„Ich ermutige euch, euer Engagement fortzusetzen und kreativ über eine Mission nachzudenken, die auf die Zukunft unserer Gemeinschaften ausgerichtet ist, damit sie mehr und mehr im Evangelium verwurzelt sind.“ Mit diesen Worten hat sich Papst Franziskus in der privaten Audienz (die letzte Papstaudienz für die Mitarbeiter der italienischen Missionen im Ausland lag 35 Jahre her!) am 11.11.2021 von den 160 Geistlichen und Laien, die für die italienischen Missionen im Ausland zuständig sind, verabschiedet. Unter anderem waren die Pastoralteams der italienischen Missionen in Köln, Düsseldorf und Remscheid anwesend, die auch an der intensiven Tagung unter dem Thema „Die Italiener in Europa und der christliche Auftrag“, die von der Stiftung Migrantes der italienischen Bischofskonferenz organisiert worden ist, teilgenommen hatten.
Visitation der spanischsprachigen Mission Remscheid
Delegat Msgr. Dr. Markus Hofmann und der IKS-Referent Ingbert Mühe visitierten die spanischsprachige Mission in Remscheid-Lennep. Die verhältnismäßig kleine Gemeinde ist an vier Gottesdienststandorten aktiv: Remscheid-Lennep, Wemelskirchen, Langenfeld und Wuppertal.
Zu Beginn der Visitation stellte sich der Gemeinderat der Mission vor. In drei verschiedenen Gruppen wurde den Besuchern ein Einblick gegeben in die Identität, Gegenwart und Zukunft der Gemeinde. Die Gemeinde wird geleitet von Pater Piotr Koralewski und besteht überwiegend aus Spaniern. Viele kommen aus Andalusien, aus der Gegend um Granada, und sind z.T. schon Jahrzehnte in Deutschland. „Wir haben hier eine neue Heimat gefunden, nein, Remscheid ist unsere Heimat“ so sagten die Gemeindemitglieder. Höhepunkt der Visitation war die Feier der heiligen Messe in der Kirche St. Bonaventura. Delegat Msgr. Hofmann zelebrierte den Gottesdienst und predigte auf Spanisch zur Freude der Gläubigen. Als Konzelebranten standen Pater Piotr Karolewski, der Stadtdechant von Remscheid, Msgr. Thomas Kaster und Pfarrer Jürgen Behr, Pfarrer von St. Bonaventura, am Altar. Nach der heiligen Messe begegneten die Besucher den Gemeindemitgliedern im Saal der spanischen Mission.
Die Besucher waren sich einig, dass auch in dieser kleinen Mission wertvolle Arbeit in der Seelsorge geleistet wird. Pater Karolewski hat hochmotivierte ehrenamtliche Mitarbeiter, die vor allem als Katecheten in der Kommunion- und Firmvorbereitung arbeiten. Delegat Msgr. Hofmann erinnerte die Gläubigen auch an das ein wenig ungeliebte Sakrament der Beichte. „Beichte wirkt befreiend und eröffnet Weg zu einer noch engeren Beziehung zu Gott“.
Bischof em. Ludwig Schwarz aus Linz besucht die Internationale Katholische Seelsorge im Erzbistum Köln
Bischof em. Ludwig Schwarz (Bischof von Linz in Österreich von 2005 – 2015) besuchte die Büros der IKS im Erzbischöflichen Generalvikariat. Bischof Schwarz ist zu Gast der italienischen Mission in Köln, wo er an zwei Terminen den Jugendlichen der Gemeinde in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt das Sakrament der Firmung spendete. Der Bischof informierte sich über die Arbeit der IKS in den 43 muttersprachlichen Gemeinden. Der Ordensgeistliche war Lehrer von Pater Dr. Adam Nyk, dem Leiter der italienischen Mission Köln.
Übergabe von Spendengeldern von IKS-Gemeinden für die Flutopfer im Pastoralen Raum Euskirchen
Vertreter der syro-malabarischen Gemeinde und der philippinischen Gemeinde sind zur Übergabe von Spendengeldern mit ihren Leitern, Pater Ignatious Chalissery und Pater Rodel Liguid, zusammen mit dem IKS-Referenten Ingbert Mühe nach Euskirchen gefahren, um sich vor Ort bei Pfarrer Tobias Hopmann ein Bild zu machen, wohin das gesammelte Geld gehen wird und wie es verwendet wird. Pfarrer Hopmann empfing die Gäste der Internationalen Katholischen Seelsorge im Erzbistum Köln im Untergeschoss des von den Flutmassen stark zerstörte Pfarrzentrum St. Martin. Allein hier gibt es Schäden von mindestens 500.000,00 €. Nicht besser sieht es in der gesamten Stadt Euskirchen aus. In der Fußgängerzone haben immer noch sehr viele Einzelhändler mit den Folgen der Wassermassen zu kämpfen. Pfarrer Hopmann dankte den IKS-Gemeinden für ihre Unterstützung. Die phlippinische Gemeinde hatte eine Konzert für die Flutopfer veranstaltet, die indische Geminde hatte eigene Spendenaktionen durchgeführt.
Erzbischof Ignatius Kaigama aus Abuja / Nigeria feiert
Pontifikalamt im Kölner Dom
Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun
Das Zitat aus dem Galaterbrief ist das Leitwort des Monats der Weltmission 2021. Aus diesem Grund
feierte Erzbischof Ignatios Kaigama ein Pontifikalamt im Kölner Dom. Kaigama ist Erzbischof von Abuja,
der Hauptstadt von Nigeria. Als Ehrengast begrüßte Dompropst Guido Assmann den Emir von Wase,
Mohammed Sambo Haruna. Viele Gläubige der nigerianischen IKS-Gemeinde aus Düsseldorf waren
mit ihrem Leiter Kaplan Ciemezi Zephilinus Agbo in den Dom gekommen, um diese besondere heilige
Messe mitzufeiern.
Die missio-Aktion zeigt am Beispiel von Nigeria », was möglich ist, wenn Menschen aus diesem Geist
heraus handeln. Die Menschen in dem westafrikanischen Land sind stark gezeichnet von der
Coronapandemie. Armut und Jugendarbeitslosigkeit nähren Gewalt und religiösen Fundamentalismus.
Entführungen und Anschläge säen Furcht und Misstrauen. Staatsversagen und eine schlechte
Regierungsführung, die den Menschen keinerlei Sicherheit oder Zukunftsaussichten bietet, sind ein
Nährboden für religiösen Extremismus.In dieser explosiven Gemengelage setzt die katholische Kirche
weiterhin auf den Dialog. Gemeinsam mit ihren muslimischen Partnern macht sie deutlich, dass Gewalt
im Namen Gottes dem Wesen der Religion zutiefst widerspricht. Die katholische Kirche in Nigeria zeigt
im Alltag, dass Gottes Liebe allen Menschen gilt. Angehörige verschiedener Religionen arbeiten in den
missio-Projekten zusammen, von denen Menschen unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit
profitieren. Lasst uns Gutes tun: damals wie heute die Aufforderung zu einem Leben in
Geschwisterlichkeit. Es gehört Mut dazu, auf Menschen zuzugehen und Brücken zu bauen.
Bildungsfahrt der Internationalen Katholischen Seelsorge
nach Kloster Weltenburg, Regensburg und Würzburg
Nachdem die traditionelle Bildungsfahrt der IKS im vergangenen Jahr wegen der Coronalage ausfallen
musste, freuten sich 40 Teilnehmer aus den Missionen und Seelsorgestellen in diesem Jahr, dass die
Fahrt wieder stattfinden konnte. Nach einer heiligen Messe mit dem Delegaten, Msgr. Dr. Markus
Hofmann, in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt fuhren die Teilnehmer im Reisebus nach Kloster
Weltenburg, wo Abt Thomas Freihart die Gruppe empfing. Am Abend des Tages wurde die Komplet
mit den Benediktinerpatres in der Klosterkirche St. Georg gebetet.
Am nächsten Tag feierten die Priester, Patres, Schwestern und pastoralen Mitarbeiter nach der Laudes
in der Hauskapelle mit Abt Thomas Freihart die heilige Messe in der Klosterkirche. In seiner Predigt
wies der Abt auf das wunderschöne Deckengemälde hin, welches ein Ausblick auf den Himmel ist. Nach
der heiligen Messe führte Pater Michael die Gruppe durch die herrliche Kirche, die von den Gebrüdern
Asam so prachtvoll ausgestattet wurde. Die Gruppe trennte sich nach der Führung, ein Teil fuhr mit
dem Schiff die Donau abwärts nach Kelheim, der andere Teil wanderte die Strecke. In Kelheim nahm
die Gruppe das Mittagessen ein, nachmittags ging es mit dem Schiff zurück nach Kloster Weltenburg,
wo die Gruppe nach dem Abendessen nochmals mit den sieben Patres die Komplet betete.
Höhepunkt der Bildungsfahrt war der Ausflug in die Bischofsstadt Regensburg. Am Morgen empfing
Dr. Walter Zahner, stellv. Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bistum Regensburg, die Gruppe im
Diözesanzentrum und gab einen Überblick über das Bistum und die muttersprachliche Seelsorge.
Danach standen Führungen durch den immerwährenden Reichstag im Alten Rathaus auf dem
Programm. Mittags traf sich die Gruppe für ein gemeinsames Foto vor dem Regensburger Dom und
schickte mit dem Foto Grüße nach Mombasa zu Weihbischof Dominik Schwaderlapp. Am frühen Abend
feierte die Gruppe mit Bischof Rudolf Voderholzer die heilige Messe in der ältesten Pfarrkiche der
Stadt, St. Kassian (siehe Bericht des Bistums Regensburg): Link
Nach der heiligen Messe gab es ein gemeinsames Abendessen im Bischofshof. Am Ende des schönen
Abends schenkte der Bischof jedem Teilnehmer ein Buch, nicht ohne alle zu ermutigen die wertvolle
Arbeit in den Gemeinden kraftvoll fortzuführen. „Bleiben sie katholisch“, sagte der Bischof zum
Abschied. Er brachte die Gruppe noch bis zum Bus.
Am letzten Tag der Bildungsfahrt ging es noch in die unterfränkische Bischofsstadt Würzburg. Im
Neumünster feierte die Gruppe mit dem emeritierten Bischof von Würzburg, Dr. Friedhelm Hofmann,
die heilige Messe. Hofmann begleitete die Gruppe auch noch zum Mittagessen in den Ratskeller. Er
freute sich über den Besuch und ermunterte die Reiseteilnehmer den nächsten Aufenthalt in
Unterfranken nicht nur für ein paar Stunden, sondern für ein paar Tage zu planen.
Bienvenue in Pempelfort: Französisch
verbindet Gläubige vieler Nationen
Wallfahrt der Jugendlichen aus den muttersprachlichen
Gemeinden nach Maria Laach, Himmerod und Echternach
Eine kleine Gruppe von Jugendlichen aus den muttersprachlichen Gemeinden im Erzbistum
Köln unternahm eine Wallfahrt zu Klöstern und ehemaligen Klöstern in Rheinland Pfalz und
Luxemburg.
Erste Station war das Benediktinerkloster Maria Laach, wo derzeit 35 Mönche leben. Pater
Philipp Meyer OSB empfing die Gruppe und feierte mit den Jugendlichen und dem geistlichen
Begleiter, Pfarrer Leandro Teixeira (Leiter der spanischsprechenden Mission Köln/Bonn), in
der Nikolauskapelle die heilige Messe. Nach dem Mittagessen erzählte der Pater den
Jugendlichen seine eindrucksvolle Berufungsgeschichte.
Von Maria Laach fuhren die Jugendlichen dann ins ehemalige Zisterzienserkloster Himmerod.
Im Jahr 2017 wurde das Kloster aufgelöst. Ein Pater blieb allerdings in Himmerod. Der
inzwischen 87 Jahre alte Pater Stephan Senge OCist, der seit über 60 Jahren in Himmerod ist
und in den letzten Jahrzehnten für die Betreuung der vielen Wallfahrer zuständig war und
auch heute noch ist. Mit ihm beteten die Jugendlichen am Morgen und am Abend, die
Mahlzeiten wurden zusammen im Refektorium eingenommen und zum Abschluß der
Wallfahrt feierte der Pater mit den Jugendlichen in „seiner“ Pfortenkapelle die heilige Messe.
Pater Stephan erzählte auch von seiner Entwicklungshilfe im Sudan. Seit über 20 Jahren hilft
der Pater beim Aufbau einer Infrastruktur und schon bald wird er wieder nach Afrika reisen,
um zu helfen. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend ist Pater Stephan für die Gruppen
da, manche nutzen das Angebot eines Einzelgespräches.
Von Himmerod unternahmen die Jugendlichen noch einen Ausflug ins nahegelegene
Echternach. Das Kloster, welches der angelsächsische Missionar, der hl. Willibrord, im 7.
Jahrhundert gegründet hatte, ist heute eine Schule. In der Basilika feierte Pfarrer Teixeira mit
den Jugendlichen die hl. Messe, danach gab Pfarrer Francis Erasmy von Echternach einen
Überblick über die Geschichte des Ortes, des Klosters und des Großherzogtums Luxemburg.
Nachmittags wanderte die Gruppe zur Liboriuskapelle auf der deutschen Seite des Flusses
Sauer.
Vier Tage war die Gruppe zusammen, Teilnehmer aus sieben Nationen feierten miteinander
die heilige Messe, beteten und sangen, arbeiteten gemeinsam in einem Workshop zum Thema
„Hoffnung in einer verdrehten Welt“, wanderten durch die wunderschöne Eifellandschaft und
hatten auch Zeit für persönliche Gespräche. Für Jugendliche ungewohnt war es, dass in
Himmerod so gut wie kaum Internetempfang war, kein WLAN, kein Fernseher und absolute
Ruhe. Der Tag wurde geregelt durch Gebets- und Esszeiten. Pater Stephan sagte dazu, dass
man an diesem Ort nicht getrieben wird durch die Uhr oder viele Termine, sondern zur Ruhe
kommen kann. So wird auch das „Vater unser“ auf Himeroder Art gebetet, langsam mit großen
Abständen der Ruhe oder ganz in Stille.
Altarweihe und Segnung des Neubaus der italienischen Mission Köln
Nach insgesamt fünfjähriger Planungs- und Bauzeit hat Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, den Neubau der italienischen Mission Köln gesegnet. In einem feierlichen Pontifikalamt hatte der Kardinal den Altar in der Kapelle „Giovanni Paolo II“ geweiht. Neben dem Leiter der Mission, Pater Adam Nyk, konzelebrierten bei der heiligen Messe Pater Reinhard Gesing, Provinzial der Deutschen Provinz der Salesianer, Pater Dr. Martin Kaznowski, Provinzial der polnischen Provinz der Salesianer und die Priester der englischsprachigen Seelsorgestelle, Pater Gregory White und Pfarrer Stephen Oranuba. Viele Gäste und Gläubige der italienischen Mission waren gekommen, um diesen besonderen Tag mitzufeiern. Da der Platz in der Kapelle begrenzt war, konnten viele Gläubige die Feier nur im großen Saal miterleben. Dorthin wurde die heilige Messe in Bild und Ton übertragen. Als Ehrengäste waren in der Kapelle Generalvikar Msgr. Dr. Markus Hofmann, der italienische Generalkonsul Dr. Luis Cavaleri, die Architekten Regina Leipertz und Martin Kostulski sowie Mitarbeiter aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat und aus dem italienischen Mission anwesend und auch der italienische Delegat Pater Tobia Bassanelli war extra angereist. Nach der Segnung des Hauses sprachen beim Festakt Kardinal Woelki, Architekt Kostulski und Pater Adam. Kardinal Woelki freute sich mit dem Gläubigen über das schöne Haus und ermunterte die Gläubigen weiterhin ihren Glauben und ihre Kultur zu pflegen, „es ist gut und schön, dass Sie alle da sind“. Architekt Kostulski sprach ein wenig über die Baugeschichte und die Idee des Hauses, einladend, hell mit dem klaren Mittelpunkt der Kapelle. Kostulksi dankte allen, die an dem Projekt mitgearbeitet haben, für die gute Zusammenarbeit. Pater Adam war am Schluß der Veranstaltung glücklich, dass so viele Gläubige bei diesem für die italienische Mission so historischen Tag dabei waren. Musikalisch wurde die heilige Messe vom Kirchenchor und vom Kinderchor der italienischen Mission sowie vom Ensemble 3/8aven gestaltet.
In dem Haus gibt es neben der Kapelle und dem großen Saal drei Katechese- und Konferenzräume, außerdem Büros und die Privaträume der Patres. Anfang November werden die Mitarbeiter der Mission nach und nach die neuen Räumlichkeiten beziehen. Und spätestens Anfang Dezember ist der Umzug abgeschlossen, dann ist die italienische Mission wieder an ihrem historischen Platz zu Hause, in der Ursulagartenstrasse ´, im Herzen Kölns.
Patriarch besucht syrisch katholische Gemeinde im Erzbistum Köln
Von links nach rechts: Monsignore Habib Murat (Sekretär des Patriarchats), Pfarrer Dr. Riad Behnam (Leiter der syrisch katholischen Gemeinde im Erzbistum Köln), Patriarch Mar Ignatius Joseph III. Younan, Ingbert Mühe (Referent IKS) und Jabo Methaq (Gemeinderatsvorsitzender)
Seine Seligkeit Mar Ignatius Joseph III. Younan, Patriarch von Antiochia und Oberhaupt der mit Rom unierten syrisch-katholischen Kirche mit Sitz in Beirut, hat auf seiner Visite durch Deutschland das Erzbistum Köln besucht. Mit einer großen Anzahl von Gläubigen feierte er in der Kirche St. Antonius in Köln-Mülheim eine festliche heilige Messe, zu der auch Mitglieder der Gemeinde aus dem Bistum Essen gekommen waren. In seiner Predigt beklagte er die zunehmende Intoleranz und Verfolgung von Christen im Irak und dankte Deutschland, welches für viele Gläubige zu einer neuen Heimat geworden ist. In deutscher Sprache sagte er, dass wir auf unsere Eltern stolz sein sollen, denn sie hätten uns den Glauben vermittelt. Er rief die Gläubigen auf sich nicht täuschen zu lassen von denen, die sagen, dass unser Leben nur auf der Erde ist, dass es keine Einladung zum Himmel gibt. „Wir sind die Schüler des Herrn Jesus und eingeladen, ihn und die Jungfrau Maria im Himmel zu treffen, wir werden verherrlicht sein in Einheit mit dem Vater und dem Heiligen Geist.“ Nach der heiligen Messe wurde dem Patriarchen ein großer Kuchen geschenkt, den er an die Gläubigen verteilte.
Die syrisch katholische Patriarchatskirche zählt weltweit 266.000 Gläubige, die heiligen Messen werden im antiochenischen Ritus in arabischer und aramäischer Sprache gefeiert. Im Erzbistum Köln gibt es über 2500 Gläubige, die überwiegend aus dem Nordirak kommen, wo überwiegend aramäisch gesprochen wird. Die Gemeinde feiert regelmäßig die heilige Messe in den Kirchen St. Antonius in Köln-Mülheim und in der Christ-König-Kirche in Köln-Longerich.
Dreikönigswallfahrt II – Internationale Hl. Messe im Kölner Dom
Hunderte Gläubige waren gekommen, um mit Generalvikar Msgr. Dr. Markus Hofmann und vielen
Priestern anlässlich der diesjährigen Dreikönigswallfahrt die Pilgermesse im Hohen Dom zu Köln zu
feiern. Der Generalvikar gab den Gläubigen der muttersprachlichen Gemeinden in seiner Predigt drei Punkte mit auf den Weg: Zuerst Gott im Zentrum, das Gespräch mit Jesus sollte an keinem Tag des
Lebens fehlen, dann die Gemeinschaft mit den anderen Schwestern und Brüdern, nicht als Last,
sondern als Reichtum und schließlich die Treue zum Papst. Mit Blick auf die Entscheidung des Heiligen
Vaters am vergangenen Freitag zu den offenen Fragen im Erzbistum Köln lobte Msgr. Hofmann den
Papst mit den Worten: „… Wir haben erlebt wie wichtig es ist, daß es einen gibt, der Klarheit schafft,
der Entscheidungen trifft, die dann auch gelten …“. Musikalisch wurde die hl. Messe von einem kleinen
Chor der portugiesischen Mission Köln, dem Chorensemble 3/8ave von der italienischen Mission in
Köln und einer Gruppe von der ghanaischen Gemeinde in Düsseldorf.
Folgende Gruppen waren anwesend:
Albanische Gemeinde, Düsseldorf, Pfr. Marjan Uka
Chinesische Gemeinde, St. Augustin, Pater Martin Welling
Anglophone Gemeinde, Köln, Bonn, Düsseldorf Pater Gregory White
Anglophone Gemeinde Wuppertal, Kaplan Paul Gokok
Eritreische Gemeinde, Köln
Französischsprachige Gemeinde Köln, Bonn
Ghanaische Gemeinde Düsselorf, Köln, Pfr. Matthew Owusu-Manu
Indische Gemeinde, Bonn, malankarisch Pfr. Josef Chelamparambath
Italienische Mission, Düsseldorf, Pfr. Adalbert Bytner
Italienische Mission, Köln, Pater Piotr Szelag
Italienische Mission, Solingen / Remscheid Pfr. Aphrodis
Italienische Mission Wuppertal, Pfr. Ragosta
Japanische Seelsorgestelle
Koreanische Seelsorgestelle, Langenfeld Pfr. Cho / Diakon Shin
Kroatische Mission, Düsseldorf, Pater Dukic
Kroatische Mission, Wuppertal, Pater Marko
Philippinische Seelsorgestelle, Pater Rodel Liguid
Polnische Mission, Bonn
Polnische Mission, Düsseldorf, Pater Jerzy Grynia
Polnische Mission, Köln, Pater Janusz Kusek
Polnische Mission, Wuppertal
Portugiesische Mission, Kaplan Marcos Leite
Spanische Mission, Düsseldorf, Pfr. David Orlando Abril
Spanische Köln, Köln Bonn, Pater Carlos Campos
Syro-Katholische Gemeinde, Pfr. Dr. Rias Behnam
Ukrainische Seelsorgestelle, Pfr. Mykola Pavlyk
Ungarische Seelsorgestelle
Dreikönigswallfahrt I – Flüchtlingsandacht im Kölner Dom
Im Rahmen der Dreikönigswallfahrt feierte Generalvikar Msgr. Dr. Markus Hofmann eine
Andacht für und mit Flüchtlingen im Kölner Dom. Nach einem beeindruckenden Impuls und
Zeugnis einer jungen Frau aus Afghanistan erinnerte der Generalvikar in seiner Ansprache
daran, dass auch Jesus mit seinen Eltern fliehen musste. Mit dem Generalvikar betete Pfarrer
Dr. Riad Behnam, Leiter der syro-katholischen Gemeinde im Erzbistum Köln, für die Anliegen
der Flüchtlinge. Die musikalische Gestaltung übernahm der Chor der syro-katholischen
Gemeinde. Viele Gemeindemitglieder waren zu diesem Gebet in den Dom gekommen,
außerdem auch noch Integrationsbeauftragte und Gläubige anderer Gemeinden aus dem
mittleren Osten.
Benefizkonzert der philippinischen Gemeinde für die Flutopfer in NRW und Rheinland-Pfalz
Über 100 Menschen haben in der romanischen Basilika St. Gereon in Köln ein Benefizkonzert der philippinischen Gemeinde besucht. Die Gemeindemitglieder wollten mit dem Konzert ihre Solidarität mit den Flutopfern bekunden und sammelten fast 5000,00 € für die Opfer dieser Naturkatastrophe – ein großes Zeichen dieser engagierten Gemeinde. Das Gesangsensemble der Philippinen sang u.a. Gospels.
Visitation der italienischen Mission in Düsseldorf
Generalvikar Msgr. Dr. Markus Hofmann und der IKS – Referent Ingbert Mühe visitierten die italienische Mission in Düsseldorf, die regelmäßig an Sonntagen die heilige Messe um 16.30 Uhr in der Kirche Heilige Dreifaltigkeit in Düsseldorf Derendorf Pempelfort feiert. Das Team von Pfarrer Adalbert Bytner und Gemeindereferentin Giuseppina Di Paolo-Wiebke begrüßte mit Mitarbeitern und Vertretern des Gemeinderates die Gäste aus Köln. Vor der Feier der heiligen Messe stellten Vertreter des Gemeinderates die Vielfalt in der Gemeinde vor: man ist sehr stolz auf das Internationale Pfingstfest mit den anderen muttersprachlichen und der deutschen Gemeinde, es gibt einen Adventsbasar, eine große Weihnachtskrippe, kirchenmusikalische Schwerpunkte setzt der Chor mit seinem Organisten, es gibt eine Rosenkranzgebetsgruppe und vieles mehr. Viele Italiener haben schon seit Jahrzehnten eine neue Heimat in Düsseldorf und Neuss gefunden. In der Mission pflegen sie ihre Sprache und Kultur und kommen vor allem zusammen zur Feier der Eucharistie. Msgr. Dr. Hofmann stand der Feier der Eucharistie vor, die in italienischer Sprache gefeiert wurde. Hofmann predigte auch in Italienisch und stand der Gemeinde nach der heiligen Messe für Fragen zur Verfügung, viele Fragen drehten sich um die Coronaregeln und deren Auswirkungen auf das Gemeindeleben. Alle Gemeindemitglieder waren überrascht, wie gut der Generalvikar ihre Sprache spricht. Hofmann hat im Studium eine Zeit in Rom verbracht und erlernte dort mit großer Freude diese – wie er sagte – wunderschöne Sprache.
„Hoffnung in einer verdrehten Welt“ - Internationale Jugendmesse mit über 200 Jugendlichen in Altenberg
Am letzten Samstag vor den Sommerferien lädt die Internationale Katholische Seelsorge alle
Jugendlichen der muttersprachlichen Gemeinden im Erzbistum Köln nach Altenberg ein, um
dort eine Jugendmesse zu feiern. Unter dem Motto „Hoffnung in einer verdrehten Welt“
waren über 200 Jugendliche gekommen, um zu beten, zu singen, zu tanzen und zu feiern.
Diözesanjugendseelsorge Pfarrer Tobias Schwaderlapp feierte mit fünf Priestern aus den
Gemeinden die heilige Messe. In seiner sehr persönlichen Predigt sprach er auch über die
dunklen Punkte in seinem Leben, in denen er sich immer von der Kraft des Glaubens getragen
fühlt. Die heilige Messe wurde musikalisch von Sängerinnen und Sängern aus der
philippinischen, syro-katholischen und spanisch-sprechenden Gemeinden gestaltet. Der Chor
der syro-katholischen betete singend das Vater unser auf aramäisch, der Sprache, die Jesus
gesprochen hat.
In der heiligen Messe segnete Pfarrer Schwaderlapp eine WJT-Kerze, die bis zum
Weltjugendtag in Lissabon im Jahr 2023 durch die muttersprachlichen Gemeinden wandern
soll. Trisha Tan von der philippinischen Gemeinde sagte zu Beginn der heiligen Messe in ihrem
Impuls, wie schwer die vergangenen Monate für die Jugendlichen waren – alleine im Zimmer
mit Handy, Laptop oder Computer, keine Hoffnung – „wann ist das endlich alles vorbei?“. Ihr
habe aber der Glaube einen richtigen Halt gegeben und einen Weg gezeigt auch in der
Pandemie positiv zu bleiben. Sie rief die Jugendlichen in ihrem leidenschaftlichen Vortrag auf
positiv aus der Kraft des Glaubens zu bleiben.
Danke für Ihre Treue zu Christus
Generalvikar visitiert syro-katholische Gemeinde in Köln – Mülheim
Im Rahmen der Visitationen der 43 IKS – Gemeinden im Erzbistum Köln besuchte Generalvikar
Msgr. Dr. Markus Hofmann mit dem zuständigen Referenten, Ingbert Mühe, die syro-
katholische Gemeinde, die in der Kirche St. Antonius in Köln – Mülheim an Sonntagen
regelmäßig um 11.30 Uhr die heilige Messe feiert. Die Gemeinde ist in den letzten Jahren stark
gewachsen und wächst weiter (im Jahr 2020 zählte die Gemeinde rund 2600 Gläubige). Zur
syro-katholische Kirche gehören weltweit rund 270000 Gläubige und sie feiert die Liturgie im
antiochenischen Ritus (ähnlich der syro-orthodoxen Litrugie). Die Visitation begann mit einem
ausführlichen Gespräch mit dem Gemeinderat, es folgte die Feier der heiligen Messe. Zu
Beginn dankte der Leiter der Seelsorgestelle, Pfarrer Dr. Riad Behnam Sadic, für den Besuch
und die Unterstützung durch das Erzbistum. In seiner Predigt zum Matthäusevangelium („wer
aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden“ Mt. 10,39) sagte der Generalvikar,
dass Liebe im Alltag Treue bedeute, und weiter führte er aus: „Sie alle kennen Menschen, die
ihr Leben für Christus riskiert haben, Danke für die Treue zu Christus.“ Die meisten
Gemeindemitglieder sind in den vergangenen Jahren aus dem Nordirak nach Deutschland
gekommen. Dort wird auch heute noch ein aramäischer Dialekt gesprochen. Aramäisch war
die Muttersprache von Jesus.
Herzliche Einladung zur Internationalen Jugendmesse am Samstag, 26.06.2021, ab 16.00 Uhr, in Altenberg.
Bitte meldet Euch an unter: jutta.baumoeller@erzbistum-koeln.de.
Wir freuen uns auf Eure Teilnahme!
Neubau der italienischen Mission macht große Fortschritte
Der Neubau der italienischen Mission in der Ursulagartenstrasse macht große Fortschritte. Davon konnten sich die Salesianerpatres der italienischen Mission mit ihren Provinzialen Pater Reinhard Gesing SDB (Deutschland) und Pater Marcin Kaznowski SDB (Polen) zusammen mit Jörg von Lonski (HA Finanzen und verantwortlicher Bauleiter), Stefanie Driessen (Architekten in der Abteilung Bau im Generalvikariat) und Ingbert Mühe (Referent der IKS) bei einer Führung durch die Architekten Regina Leipertz und Martin Kostulski ein gutes Bild machen. Die Architekten sind vor allem auf das Herzstück „ihres“ Neubaus stolz: die helle Kapelle beeindruckte die Besucher. Voraussichtlich wird der Erzbischof von Köln, Kardinal Rainer Maria Woelki, die Räume der Mission im Oktober einweihen können. Alle Gläubigen und Mitarbeiter freuen sich auf diesen Neubau. Der Standort in der Ursulagartenstrasse wird von der Mission seit 1961 genutzt, schon im Jahr 1955 wohnte Don Aldo Casadei als Leiter der italienischen Gemeinde in der Ursulagartenstrasse.
Pontifikalamt mit Kardinal Rainer Maria Woelki an Fronleichnam im Kölner Dom
Zeitgleich zur Internationalen heiligen Messe, die Generalvikar Msgr. Dr. Markus Hofmann in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt feierte, zelebrierte der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki ein Pontifikalamt zum Hochfest Fronleichnam im Kölner Dom. Auch hier waren Vertreter der muttersprachlichen Gemeinden aus dem Erzbistum dabei. Pater Slawomir Nadobny, Leiter der polnischen Mission Wuppertal, konzelebrierte als Vertreter für alle Geistlichen bei der heiligen Messe. Als Lektoren vertraten die IKS-Gemeinden Sw. Mariana Bezerra Leite (portugiesische Mission), Angela Lezanski (polnische Mission), José Monteagudo (spanische Mission), Antonella Simone-Turco (italienische Mission) und Zdenka Strujic (kroatische Mission). Was wäre Fronleichnam in Köln ohne die IKS-Gemeinden? (Quelle der Fotos domradio)
Internationale Heilige Messe an Fronleichnam am 3.06.2021
Über 120 Gläubige aus den verschiedenen muttersprachlichen Gemeinden in der Stadt Köln
feierten mit Generalvikar Msgr. Dr. Markus Hofmann, neun Konzelebranten (Priester aus den
Missionen und Seelsorgestellen) und Diakon Petrus Shin an Fronleichnam eine internationale
heilige Messe in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt. Die musikalische Gestaltung übernahmen
das Ensemble 3/8ave von der italienischen Mission, eine kleine Gruppe der portugiesischen
Mission und das Collegium Gregorianum an St. Mariä Himmelfahrt zusammen mit dem
Organisten, Prof. Dr. Albert Richenhagen. Es kamen Gläubige der albanischen, anglohonen,
indischen, italienischen, koreanischen, kroatischen, philippinischen, polnischen,
portugiesischen, spanischen, syro-katholischen, ukrainischen und ungarischen Gemeinden.
Viele Gläubige waren in ihren wunderschönen farbenprächtigen Trachten gekommen. Aus
der polnischen Mission übernahmen vier Messdiener die Dienste.
Nach der heiligen Messe eilten die verschiedenen Fahnenträger, die Priester, Lektoren und
die jeweiligen Vertreter der einzelnen Gemeinden zum Domherrenfriedhof an der Ostseite
des Domes, um vom Erzbischof Kardinal Woelki den eucharistischen Segen zu empfangen.
Leider musste die Statio aufgrund des regnerischen Wetters ausfallen.
Laura Tinzoh aus der anglophonen Gemeinde hatte für die Statio folgendes Gebet
vorbereitet:
Herr Jesus Christus
Wie sind wir hierher gekommen?
Es begann alles mit einer Meldung aus einer weit entfernten Welt. Obwohl Menschen
starben und es sich wirklich schlecht anhörte, fühlten wir uns hier sehr sicher, weil es weit
weg war. Dann hörten wir, dass es irgendwo in Europa einen Fall gegeben hat. Es kam etwas
näher. Schließlich wurde unsere Angst größer und wir waren beunruhigt, aber auch
München lag einige hundert Kilometer entfernt. Wie schnell es unsere Haustür erreichte und
in unsere Häuser eindrang.
Ein Jahr ist vergangen, und wir stehen heute vor Dir mit so vielen unterschiedlichen
Emotionen, alles von Frustration bis Dankbarkeit, Hoffnung bis Angst.
Plötzlich fand ich mich als fünffache Mutter wieder, die im eigenen Wohnzimmer drei
verschiedene Klassen unterrichtete – ich wurde nie zum Unterrichten ausgebildet. Danke,
Herr, dass du mich von dieser Funktion befreit hast, obwohl ich mich frage, wie lange es
dauern wird, bis ich gezwungen bin, die Kreide wieder aufzuheben? Es sieht so aus, als ob
sich der Sturm beruhigt hat, aber ist das wirklich der Fall? Herr, während wir auf das
endgültige Ende dieser Pandemie warten, vertrauen wir weiterhin auf dein Wort in Psalm
91, das sagt:
„Wer im Schutz des Höchsten wohnt, der ruht im Schatten des Allmächtigen. Ich sage zum
HERRN: Du meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, auf den ich vertraue.“
Aber Jesus, so gut wir wissen, dass wir uns in Deinem Unterschlupf – in Deinem Haus – sicher
fühlen können und sollen, sind wir immer noch sehr nervös. Wie fühlt man sich in einem Haus, dessen Dach brennt? So viel Verwirrung in deinem Haus, Herr. Manchmal fühlt es sich
an, als wäre ich in einem schlechten Film, manchmal wie in einem Albtraum, aber ich hoffe
trotzdem. Wir hoffen trotzdem. Wir hoffen aufgrund dessen, was Du zu Petrus gesagt hast:
„Und ich sage dir, du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Kirche bauen, und
die Mächte des Todes werden sie nicht überwältigen.“ (Matthäus 16:18)
Zweitausend Jahre sind vergangen und die Kirche steht. Wir wissen, dass wir deinen Worten
glauben können, aber die Frage taucht immer wieder auf
„Wird es dem aktuellen Sturm standhalten?“
Wir alle haben Schuld auf uns geladen!
Trotzdem erinnere ich mich an das Versprechen, das Du uns allen gegeben hast:Seid gewiss:
Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt" (Mt 28,20).
Warum stellen wir Dich und Deine tröstende Botschaft nicht in den Mittelpunkt unseres
Denkens und unserer Taten?Was haben wir aus Deinen Lehren gemacht? Versperrt nicht
unser Denken, unser Egoismus, unsere Taten Deiner tröstenden Botschaft und Deiner nicht
enden wollenden Liebe den Weg?
Möge die Heilige Eucharistie für uns immer eine lebendige Erfahrung an Deine LIEBE sein.
Möge sie ein Zeichen sein, dass alles gut wird.
Wenn wir uns Dir im Sakrament anvertrauen, dann ist es gut und dann wird es gut.
Andacht und Kranzniederlegung an der Gedenkplatte für József Kardinal Mindszenty im Kölner Dom am 6.05.2021
Zu einer Andacht für József Kardinal Mindszenty (+6.05.1975) versammelten sich zum Gebet an seinem Todestag Pfarrer József Lukács, der Leiter der ungarischen Gemeinde im Erzbistum Köln, die Generalkonsulin Ungarns Dr. Hanna Hittner, der IKS – Referent Ingbert Mühe und Vertreter der ungarischen Gemeinde im Kölner Dom. Die Generalkonsulin legte an der Gedenktafel in der Krypta des Domes einen Kranz nieder. Vorher betete die kleine Gemeinde in der Marienkapelle des Domes.
Kardinal Mindszenty weihte am 8.05.1975 auch den unvergessenen Pater Prof. Dr. Ralph S. March in Budapest zum Priester. Der Zisterzienserpater March war von 1978 - 1987 Domkapellmeister am Kölner Dom. Bei einem Besuch in Köln traf er Kardinal Joseph Frings (siehe Foto unten).
https://www.youtube.com/watch?v=G2GzMlmQD6k
Gütiger Vater, Du nimmst die Opfer Deiner Gläubigen gerne an, die sie vereint mit dem Opfer Christi Dir darbringen. "Für den Leib Christi, die Kirche, ergänzen sie in ihrem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt" (Kol 1,24). Nimm an das Opfer der Erniedrigung Deines Dieners József Kardinal Mindszenty, das er in seinem irdischen Leben der ungarischen Kirche und dem ungarischen Volk dargebracht hat. Sein Leiden sei auch in unseren Tagen ein Opfer für unsere Kirche und unsere Heimat. Wir schließen uns ihm mit unseren Gebeten und Opfern an zur geistigen Erneuerung unseres Volkes. Und wenn es auch Deinem heiligen Willen entspricht, gewähre uns, dass wir Deinen Diener József Kardinal Mindszenty dereinst in der Reihe der Heiligen der Kirche verehren können durch Christus, unseren Herrn. Amen
Presseerklärung Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp, 18. März 2021
Anlässlich der Veröffentlichung der Unabhängigen Untersuchung der Kanzlei Gercke/Wollschläger zum Umgang mit sexualisierter Gewalt im Erzbistum Köln erklärt Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp:
«Sexueller Missbrauch verletzt Menschen zutiefst. Besonders tief schneidet die Untat ein, wenn ein Priester der Täter ist. Missbrauch steht gegen alles, wofür Berufung und Sendung der Priester steht.
Die nun vorliegende „Unabhängige Untersuchung“ klärt die Verantwortung der Bistumsleitung in der Vergangenheit. An so manchen Stellen hätten wir entschiedener, koordinierter und wirksamer gegen Täter vorgehen müssen, die
ihren priesterlichen Dienst ausgenutzt haben, um anvertraute Menschen zu missbrauchen.
Zugleich zeigt sie Wege auf, wie die Kirche bestmöglich Beschuldigungen aufgreifen, aufklären und verletzten Menschen zur Seite stehen kann. All das dient dem Ziel, Missbrauch in Zukunft konsequent und nach Kräften zu
verhindern.
Mit großer Umsicht und Sorgfalt wurden die Vorgänge untersucht und auf persönliche wie systeminhärente Risiken und Versäumnisse überprüft. Dabei wurde auch mein Handeln als Generalvikar von 2004-2012 bewertet, im Blick
auf staatliche und kirchliche Gesetze und Leitlinien.
Die Untersuchung hält ernste Versäumnisse fest, die ich zu verantworten habe. „Zu wenig und nicht systematisch und entschieden genug“, so könnte man vielleicht zusammenfassen.
Das betrifft zum einen meine Pflicht, zu kontrollieren und Aufsicht auszuüben. So fiel es auch in meine Verantwortung zu überprüfen, ob Missbrauchsfälle der Ordnung entsprechend nach Rom gemeldet wurden. Tiefer noch beschämt mich, zu wenig beachtet zu haben, wie verletzte Menschen empfinden, was sie brauchen und wie ihnen die Kirche begegnen muss. Das ist ein Versagen als Seelsorger und als Mensch.
Als Bischof, Priester und gläubiger Mensch erkenne ich mein Ungenügen an. Die Menschen, denen ich nicht gerecht wurde, bitte ich an dieser Stelle aufrichtig um Verzeihung, auch wenn ich weiß, dass Geschehenes nicht ungeschehen gemacht werden kann.
Die Untersuchung hält mir zwar einige entlastende Momente zugute und gesteht mir auch an manchen Stellen Verbesserungen zu. Das wiegt die Fehler nicht auf, weist aber den Weg, den das Erzbistum in Zukunft weiter beschreiten muss.
Welche Konsequenzen ziehe ich persönlich aus den Ermittlungsergebnissen der Untersuchung? Kann ich unter diesen Voraussetzungen weiter meinen Dienst als Weihbischof ausüben?
Die Frage führt mich zu der Entscheidung, meinen Amtsverzicht anzubieten. Adressat ist der Heilige Vater, denn er hat mir das Bischofsamt anvertraut. Ich bitte Papst Franziskus um sein Urteil. Ich kann nicht Richter in eigener Sache sein.
Bereits im Vorfeld habe ich Kardinal Woelki über diesen Schritt informiert und ihn gebeten, mich vom heutigen Tag an bis zu einer Entscheidung aus Rom von meinen bischöflichen Aufgaben freizustellen. Dies ist im Rahmen der heutigen Pressekonferenz auch erfolgt.»
Zwei weiterführende Links:
Philippinische Gemeinde in Köln feiert 500 Jahre Christentum, "Es war ein sehr großes Fest geplant"
Pontifikalamt im Kölner Dom
500 Jahre Christentum auf den Philippinen
Festliches Pontifikalamt zum 500. Jahrestag der Christianisierung der Philippinen
Am 16. März 1521 betritt der Seefahrer Ferdinand Magellan als erster Europäer die Philippinen - Beginn der Christianisierung des Landes. Heute sind auf den Philippinen über 80 % der Einwohner katholisch - die Philippinen sind das katholischste Land Asiens.
Aus diesem Anlass feierte der Bischofsvikar der Internationalen Katholischen Seelsorge im Erzbistum, Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp, ein festliches Pontifikalamt im Kölner Dom. Mit ihm standen zahlreiche ehemalige Missionare der Steyler Patres am Altar und verschiedene Leiter von philippinischen Gemeinden aus Deutschland. Die Kölner Dommessdiener ministrierten, der zweite Domorganist Ulrich Brüggemann spielte die große Domorgel, der kleine Chor Love Flock aus der philippinischen Gemeinde übernahm die musikalische Gestaltung der heiligen Messe. Als Ehrengast war der stellvertretende Generalkonsul der Philippinen, Emil Fernandez, gekommen, der in seinen Dankworten die Bedeutung der Christianisierung für sein Heimatland hervorhob. Der Referent der IKS, Ingbert Mühe, verlas ein Grußwort von Kardinal Rainer Maria Woelki, in dem der Erzbischof an zwei pastorale Lernreisen erinnerte: „ … Die Pilger waren begeistert! Sie sind verwandelt wiedergekommen. Sie sind inspiriert und fasziniert und beeindruckt davon, eine Kirche zu erleben, in der das gelebte Evangelium sich nicht nur auf den Sonntag beschränkt, sondern das Familienleben, die tägliche Arbeit und das Miteinander in den Gemeinden prägt und bestimmt. Sie waren eine offene, gastfreundliche und für einander verantwortliche Gemeinschaft – davon schwärmen die Teilnehmenden der Reise noch heute. Ich höre immer zutiefst beeindruckende Stimmen. Eine solche Kirche wünsche ich mir auch für unser Erzbistum Köln. …“. Weihbischof Dr. Schwaderlapp predigte über das Logo für dieses Ereignis. Das Logo zeigt ein Kreuz als Mast eines Schiffes. Die schwebende Farbe blau symbolisiert den Heiligen Geist, auch ein Fisch als Symbol für Jesus und einen Rosenkranz, der durch blaue Perlen dargestellt wird. In seinen Dankesworten vor dem Segen sagte der Weihbischof zu den Gläubigen: „Liebe Schwestern und Brüder, Herr Generalkonsul, herzlichen Dank für Ihre Worte! Ich gebe ehrlich zu, dass ein Vertreter eines Staates in unserer Kathedrale für das Volk betet, das kommt nicht so häufig vor. Es ist ein Zeichen, dass in Ihrer Heimat Glaube und Leben zusammengehören. So soll es auch sein. Unser Glaube ist nicht irgendetwas Weltfremdes, sondern er will die Welt durchdringen. Dazu sind wir gesandt. `Gifted to give´ - Sie, liebe Schwestern und Brüder haben uns schon viel gegeben durch Ihren Glauben. Geben wir gemeinsam einander das, was wir empfangen haben, den Glauben und die Liebe in Jesus Christus. Der Segen Gottes er begleite Sie auf diesem Weg. Und besonders in den Nöten und Herausforderungen, besonders auch in Ihrer Heimat, in allen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die durch die Coronapandemie noch einmal verstärkt werden - Gott lässt uns nicht allein, darauf bauen wir. Und das ist unsere feste Hoffnung! Er helfe Ihnen, er helfe uns alle Herausforderungen anzunehmen und in seiner Liebe zu überwinden. Und nun erbitten wir Gottes Segen für Sie und alle, die uns verbunden sind.“
Durch die Coronapandemie musste das Fest wesentlich kleiner ausfallen als ursprünglich geplant. Eigentlich sollte es ein Treffen aller philippinischen Gemeinden aus Europa geben. Papst Franziskus hatte am vergangenen Sonntag auch schon eine heilige Messe im Petersdom zelebriert.
Wenn man die heilige Messe noch einmal anschauen möchte, empfehlen wir die Mediathek des Domradios.
Link
Visitation der ukrainischen Gemeinde in St. Theresia, Köln-Mülheim
Am 4. Fastensonntag, dem Sonntag „Laetare“, visierte Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp mit seinem Referenten Ingbert Mühe die ukrainische Gemeinde im Erzbistum Köln. Zahlreiche Gläubige waren in die Kirche St. Theresia zu diesem Besuch gekommen. Der Einzugsbereich der Gemeinde geht bis tief in die Eifel herein. Manche Gläubige nehmen einen Anfahrtsweg von fast 100 km in Kauf, um die sonntägliche Liturgie in der gewohnten Form zu feiern.
Die Ukrainische griechisch-katholische Kirche ist eine Teilkirche der römisch-katholischen Kirche. Sie untersteht deren Jurisdiktion, folgt aber dem byzantinischen Ritus in Liturgie und der geistlichen Praxis.
Ihr gehören etwa 4,3 Millionen Gläubige in der Ukraine sowie Polen, den Vereinigten Staaten, Kanada, Südamerika, Australien und Westeuropa an. Damit ist sie die größte unter den mit Rom unierten Ostkirchen. Das gegenwärtige Oberhaupt der Kirche ist seit 2011 Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk. Der Sitz der Kirche befindet sich in der Auferstehungskathedrale in Kiew.
Etwa 6 % der Ukrainer gehören der griechisch-katholischen Kirche an, wobei der Anteil in der Westukraine deutlich höher ist als in den übrigen Landesteilen. In der historischen Region Galizien (Oblaste Lwiw, Iwano-Frankiwsk und Ternopil) ist die griechisch-katholische Kirche sogar die größte Religionsgemeinschaft. In den meisten Oblasten der Zentral- und Ostukraine gehört ihr hingegen weniger als 1 % der Bevölkerung an.
Quelle: Wikipedia „Ukrainische griechisch-katholische Kirche“
Nach einem herzlichen Empfang durch Vertreter des Gemeinderates feierte Weihbischof Schwaderlapp gemeinsam mit Pfarrer Mykola Pavlyk, dem Leiter der Gemeinde, und Pfarrer Bruno Nebel, der die deutsche Ortsgemeinde St. Clemens und Mauritius in Köln - Mülheim vertrat, „die Göttliche Liturgie unseres Heiligen Vaters Johannes Chrysostomos“.
In einem Gespräch mit dem Gemeinderat berichteten die Vertreter der Gemeinde über ihre Arbeit. Die Gemeinde wächst immer noch recht stark an. Pfarrer Pavlyk feiert regelmäßig in Düsseldorf, Köln und Krefeld die heilige Messe. In Köln – Mülheim fühlt sich die Gemeinde in der Kirche St. Theresia sehr wohl und es gibt ein gutes Miteinander mit der deutschen Ortspfarrei, wie auch Pfarrvikar Bruno Nebel betonte.
Ein kleiner Chor übernahm die zahlreichen Antwortgesänge in der Liturgie für das Volk, welches „leider“ durch die Coronabestimmungen nicht singen darf.
Am Ende der Liturgie dankte Pfarrer Pavlyk für den Besuch und schenkte dem Weihbischof, seinem Referenten und der deutschen Pfarrgemeinde jeweils eine gesegnete Ikone, die von einem inzwischen verstorbenen Gemeindemitglied gemalt worden waren.
Weihbischof Schwaderlapp versprach, dass diese Ikone einen besonderen Platz erhalte.
Die ukrainische griechisch-katholische Kirche lebt das Kirchenjahr nach dem julianischen Kalender. Daher beginnt die Fastenzeit erst in der kommenden Woche.
Im Erzbistum Köln leben etwa 1000 Ukrainer, die sich zur ukrainisch griechisch-katholischen Kirche bekennen.
Kamen po kamen - Stein für Stein
Sammlung für den Wiederaufbau der vom Erdbeben zerstörten Gebäude in Kroatien
Ein verheerendes Erdbeben hat am 29. Dezember 2020 große Schäden in Kroatien
angerichtet. Durch schnelle und intensive Hilfssammlungen der kroatischen Gemeinden im
Erzbistum Köln, konnten direkt nach der Katastrophe Hilfstransporte organisiert werden.
Die kroatischen Gemeinden im Erzbistum Köln haben 60.000 Euro gesammelt. Das
Erzbistum Köln hat daraufhin zusätzlich zu diesen gesammelten Spenden einen Betrag in
gleicher Höhe, also 60.000 Euro, an die vom Erdbeben am meisten betroffene Diözese Sisak
gespendet.
„Der Betrag, den die kroatischen Gemeinden in so kurzer Zeit gesammelt haben, ist wirklich
überwältigend“, so Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, der für die Internationale
Katholische Seelsorge im Erzbistum Köln zuständig ist. „In dieser schweren Notlage zeigt
sich eine tiefe christliche Solidarität der kroatischen Katholiken im Erzbistum Köln mit den
Gemeinden in Kroatien, die mich beeindruckt.“
Mit dem Gesamtbetrag von 120.000 Euro wird der Bischof von Sisak, Vlado Kosic, die
Familien, die durch das Erdbeben ihr Zuhause verloren haben und deren Häuser stark
beschädigt wurden beim Wiederaufbau ihrer Häuser unterstützen.
Um die extrem schwierige Lage für die Familien und Menschen in der Region um Sisak und
Petrinja zu verbessern und die zerstörten Gebiete wieder Stein für Stein aufzubauen, laden
wir am 14. März 2021 zu einer Sonderkollekte für die Opfer des Erdbebens in Kroatien in
den Kirchen unseres Erzbistums ein und wollen auch in besonderer Weise für sie beten.
Spenden für die Hilfe beim Wiederaufbau in Kroatien können an folgendes Konto überwiesen
werden:
Spendenkonto: DE 34 370 501 98 0019 6222 24, Kontoinhaber: Erzbistum Köln,
Verwendungszweck: „Erdbeben Kroatien“
Eine kleine Gemeinde mit großer Seele
Am zweiten Fastensonntag visitierte Weihbischof Dr. Schwaderlapp mit seinem Referenten Ingbert Mühe die rumänisch griechisch katholische Gemeinde in der Kirche St. Lukas im Düsseldorfer Norden. Pfarrer Michael Broos stand der Liturgie vor. Seit dem Jahr 1700 ist die rumänisch griechisch katholische Kirche als unierte Ostkirche mit dem Papst in Rom fest verbunden. In seiner Begrüßung beschrieb Pfarrer Broos die in Düsseldorf und Umgebung lebenden Christen als eine „kleine Gemeinde mit großer Seele“. Weihbischof Schwaderlapp freute sich in seiner Predigt vor allem über die vielen Kinder, die in der Kirche waren. Die Gemeinde besteht aus vielen jungen Familien, die schon seit einigen Jahren fest in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben. Im jedem Frühjahr wächst die Gemeinde für ein paar Wochen, wenn Erntehelfer – vor allem für die Spargelernte – ins Rheinland kommen. Traurig war die Gemeinde, dass die Gäste aus Köln, coronabedingt „nur“ die heilige Messe feiern konnten, denn „zu einem solchen Besuch gehört auch immer ein großes Fest“. Die rumänisch griechisch katholische Gemeinde feiert jeweils am zweiten und vierten Sonntag im Monat um 10.30 Uhr in der Kirche St. Lukas in Düsseldorf die heilige Messe.
500 Jahre Katholisierung der Philippinen
Das Jahr 2021 ist für die Philippinen auf der ganzen Welt ein ganz besonderes Jahr, denn am 16. März 1521 entdeckte der portugiesische Seefahrer Fernão de Magalhães (Ferdinand Magellan), unter spanischer Flagge segelnd, die südphilippinischen Inseln für den europäischen Kulturraum. Als Magellan auf der Insel Homonhon landete, nahm er das Land für Spanien in Anspruch und benannte es Islas de San Lazaro (Sanct-Lazarus-Inseln), da an diesem Tag das Fest zu Ehren des Heiligen Lazarus gefeiert wurde. Mit der Entdeckung der Philippinen begann die Katholisierung des Landes – heute sind über 80 Prozent der Philippinen katholisch. 500 Jahre Katholisierung der Philippinen – ein Grund für unsere philippinische Gemeinde zu danken und für ihr Heimatland zu bitten.
Aus diesem Anlass feiert der Bischofsvikar der Internationalen Katholischen Seelsorge im Erzbistum Köln, Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp, am 16. März 2021, dem Jahrestag der Entdeckung, um 18.30 Uhr einen großen Dankgottesdienst im Kölner Dom.
Aufgrund der Coronapandemie ist der Zugang zum Dom nicht mehr möglich, da alle Plätze schon vergeben sind. Das Domradio überträgt die heilige Messe als Livestream und so sind alle auf diesem Wege eingeladen an diesem für die Philippinen so wichtigen Ereignis teilzunehmen.
Internationale Katholische Seelsorge im Erzbistum Köln freut sich über neuen Priester in der polnischen Mission
Mit Beginn des neuen Jahres 2021 wird Pater Przemyslaw Marek (SChr) seinen Dienst als dritter Priester in der polnischen Mission in Köln aufnehmen. Pater Marek wurde 1985 in Goleniow geboren und studierte Theologie und Germanistik in Posen. Dort wurde er auch in der Kathedrale St. Petrus und Paulus von Weihbischof Damian Bryl im Jahre 2017 zum Priester geweiht. Seit 2016 ist er im Orden Societas Christi pro emigrantibus, SChr (Gesellschaft Christi für Emigrantenseelsorge). Schon im Jahre 2005 besuchte Przemyslaw Marek zum ersten Mal Köln als er mit dem Fahrrad aus Polen zum Weltjugendtag anreiste und die beeindruckenden Tage mit Papst Benedikt XVI. erlebte.
Da die polnische Mission in Köln wächst, hatten die Verantwortlichen den Bischofsvikar der IKS, Weihbischof Dr. Schwaderlapp, im Rahmen seiner Visitation im Jahre 2019 gebeten einen dritten Priester für die vielen seelsorglichen Aufgaben zu erhalten. Der Bitte konnte entsprochen werden, so dass sich die polnische Mission und die IKS sehr freuen, dass Pater Marek nun in Köln ein neues Arbeitsfeld übernehmen wird. Für sein geistliches Wirken wünschen wir ihm eine immer glückliche Hand und Gottes Segen!
Pater Przemyslaw Marek SChr bei seinem Antrittsbesuch mit dem Referenten der IKS, Ingbert Mühe
Visitation der koreanischen Seelsorgestelle
Am dritten Adventssonntag visitierte Weihbischof Schwaderlapp mit seinem Referenten Ingbert Mühe die koreanische Seelsorgestelle. Es war der zweite Besuch des Weihbischofs in diesem Jubiläumsjahr für die Koreaner, deren Seelsorgestelle vor 50 Jahre im Erzbistum Köln errichtet wurde. Leider machte die Coronapandemie den Koreanern die Durchführung der vielen geplanten Veranstaltungen schwer, manches wurde ganz gestrichen. Hatte man beim Besuch im Frühjahr noch die Hoffnung nun bei der Visitation etwas nachholen zu können, so machte doch die gegenwärtige Lage auch diese Planungen zunichte. Unter Einhaltung der Coronaregeln konnte der Gemeinderat zumindest kurz die Besucher über ihr Engagement informieren. In der Gemeinde gibt es elf verschiedene Kleingruppen (u.a. Männerbibelkreis, Sonntagsbibelschule, Jugendband bis hin zur Cursillobewegung). In den Kleingruppen wird gesungen, gebetet und über den Glauben gesprochen. Die Gemeinde hat in der Christus König Kirche in Langenfeld eine Heimat gefunden und ist mit dem Standort sehr zufrieden. In der Coronazeit wurden Messangebote verdoppelt. Pfarrer Byeon Whan Cho und Diakon Petrus Shin arbeiten als Seelsorger für und in der Gemeinde.
Zum 50-jährigen Jubiläum standen folgende Leitgedanken im Mittelpunkt: Danksagung, Austausch, Läuterung, Teilhabe und Liebe. Diese Leitgedanken wurde in verschiedenen Aktionen umgesetzt: 580.000 Rosenkränze wurden zum Jubiläum gebetet, es gab eine Fotoausstellung „Retrospektive 50 Jahre“, die Bibel wurde komplett abgeschrieben, Kettengebete ins Leben gerufen und Benefizbasare veranstaltet.
Nach dem Gespräch mit dem Gemeinderat feierte Weihbischof Schwaderlapp mit der Gemeinde in der Christus König Kirche ein festliches Pontifikalamt, in dem auch drei Erwachsene getauft und gefirmt wurden. Jedes Jahr werden in der koreanischen Gemeinde 5-10 erwachsene Gläubige getauft.